Vielleicht kennst du das, du hast den ganzen Tag gemacht und getan und abends auf der Couch, wenn endlich Zeit wäre – kommst du einfach nicht zur Ruhe.
Der Körper ist angespannt, der Kopf voll, und Abschalten scheint unmöglich.
Vielleicht verstehst du nicht was mit dir los ist, warum du jetzt nicht einfach entspannen kannst…du nimmst es dir ja schließlich gerade vor.
Willenskraft alleine reicht oft nicht aus – du darfst verstehen was in deinem Körper passiert, wenn du gestresst bist.
Sobald du eine Situation als überfordernd oder bedrohlich wahrnimmst, schaltet dein Nervensystem automatisch in Alarmbereitschaft.
Der Sympathikus, der Teil deines Nervensystems, der für Aktivität zuständig ist, aktiviert dein gesamtes System:
dein Herz schlägt schneller
die Atmung wird flacher
Muskeln spannen sich an
Verdauung und Regeneration werden gebremst
Früher war diese Reaktion lebensrettend – unser Körper bereitete sich auf Flucht oder Kampf vor.
Heute reagieren wir genauso – nur dass die „Gefahren“ keine Raubtiere sind, sondern Zeitdruck, Konflikte, Sorgen oder innere Ansprüche.
Der Körper erkennt den Unterschied nicht. Er glaubt, du seist in Gefahr – und hält dich im Überlebensmodus.
Kurzfristiger Stress ist unproblematisch.
Doch wenn die Anspannung nicht mehr nachlässt, bleibt der Körper in einem Zustand ständiger Alarmbereitschaft.
Dann kann es zu Symptomen kommen wie:
innere Unruhe oder Zittern
Schlafstörungen
Verspannungen
Erschöpfung trotz ausreichendem Schlaf
Reizbarkeit oder emotionale Überforderung
Der Parasympathikus, also der Teil des Nervensystems, der für Erholung zuständig ist, wird kaum noch aktiviert.
Das erklärt, warum selbst Pausen oder Urlaub manchmal keine echte Erholung bringen.
Ein erster Schritt aus dem Stresskreislauf ist, die feinen Zeichen deines Körpers zu erkennen und wieder wahrzunehmen.
Statt dich zu fragen „Wie werde ich den Stress los?“, kannst du dich fragen:
Was sind deine Anzeichen für Stress, woran merkst du das du gestresst bist?
Was kannst du dir dann gutes tun, was brauchst du?
Wie kannst du mehr Ausgleich – Entspannung in deinen Alltag bringen?
Eine kleine Übung, die du jederzeit anwenden kannst:
👉 Lege eine Hand auf deinen Bauch.
Atme ruhig durch die Nase ein und spüre, wie sich deine Hand leicht hebt.
Dann atme langsam und länger aus, als du eingeatmet hast.
Nur wenige Atemzüge genügen, um deinem Körper zu signalisieren:
Ich bin sicher. Es ist gerade in Ordnung.
Diese einfache Form der Regulation stärkt langfristig die Verbindung zwischen Körper und Geist – und hilft, aus der Daueranspannung auszusteigen.
Mehr Entspannungsübungen findest du in meinem digitalen Entspannungspaket „Gönn Dir Entspannung“
Dauerstress ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Hinweis deines Systems: Etwas ist zu viel geworden.
Dein Körper bittet um Aufmerksamkeit, nicht um Kontrolle.
Wenn du merkst, dass dein Körper kaum noch zur Ruhe kommt oder Erschöpfung dein Alltag wird, darf das ein liebevolles Signal sein, dir Unterstützung zu gönnen.
In meiner Praxis begleite ich Menschen dabei, die Balance zwischen Anspannung und Ruhe wiederzufinden – achtsam, feinfühlig und in ihrem eigenen Tempo.
Vielleicht magst du dir heute einen Moment schenken, in dem du einfach nur atmest.
Ohne etwas zu verändern – einfach nur da sein.
Manchmal beginnt Heilung genau dort, wo du aufhörst, gegen dich zu kämpfen.
Wenn du spürst, dass dich Stress oder innere Unruhe dauerhaft begleiten, brauchst du diesen Weg nicht allein gehen.
Ich unterstütze dich gerne dabei, zu verstehen, was dein Körper dir sagen möchte – und wie du Schritt für Schritt wieder in deine Kraft findest.
💬 Hier kannst du Kontakt aufnehmen oder einen Termin vereinbaren.
Von Herzen
Danja